Was füttern, und wozu?
Wir füttern verschiedenes hochwertiges Futter,
mit sehr guter Erfahrung.
Hauptsächlich füttern wir mit einer gesunden
Abwechslung aus Frischfleisch,
gekochtem Fleisch, MAC's Cat, Grau, Auenland, Feline Porta, Animonda,
Schmusy und anderes sehr hochwertiges Futter.
Es hält auf Dauer gesund und führt, unseres
Wissens nach nicht zu irgendwelchen
Folgeschäden z.B. durch zuviel Zucker.
Woher beziehen wir unser Futter?
Wir beziehen unser Futter von verschiedenen, ausgesuchten
Lieferanten.
Mäuse und Küken beziehen wir von:
Gerne kontaktieren Sie uns bei Fragen oder Anregungen
einfach per Telefon oder e-Mail
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Futteranalysen und Deklarationen richtig verstehen
Die chemische Analyse
"Gehalt an Inhaltsstoffen"
Unter der Überschrift "Gehalt an Inhaltsstoffen"
finden Sie auf Futtermittelsäcken eine Auflistung in der
Form Rohprotein x%, Rohfett y%, Rohfaser z%, etc..
Diese Prozentzahlen geben nicht einen Anteil an Futterkomponenten
wieder, sondern spiegeln die chemische Analyse des Futters wider.
Diese Werte werden also im Labor ermittelt und fassen folgende
Nährstoffgruppen zusammen:
1. Rohprotein:
Der Rohproteingehalt eines Futtermittels wird in der Regel aus
dem enthaltenen Stickstoffanteil berechnet. (Da hierbei alle stickstoffhaltigen
Verbindungen erfasst werden, schliesst das Rohprotein nicht nur
das Reinprotein = Eiweiss ein sondern auch einige Substanzen nichteiweisshaltiger
Natur wie z.B. freie Aminosäuren, Peptide etc. ein.) An dem
Rohproteingehalt allein können Sie aber nicht erkennen, welche
Qualität die enthaltenen Eiweisse haben.
Die Eiweissverbindungen können sowohl pflanzlichen als auch
tierischen Ursprungs sein. Als Eiweissträger kommen sogar
Klauen, Federn, etc. in Frage.
Wenn der Hersteller mehr über
die Qualität der Eiweisse aussagen möchte, führt
er einige qualifizierte Aminosäuren unter 'Gehalt an Inhaltsstoffen'
einzeln auf.
Als aussagekräftige Indikatoren für die Qualität
des Gesamtproteins werden üblicherweise Lysin und Methionin
ausgewiesen.
Lysin und Methionin sind hochwertige Muskeleiweisse, die nur bei
der Verwendung von hochwertigen Eiweissquellen in Prozentzahlen
von mehr als 0,8% bei Lysin und mehr als 0,4% bei Methionin vorkommen.
(Sollten Sie Lysin oder Methionin unter den Punkten: 'Zusatzstoffe'
oder aber auch 'Zusammensetzung' aufgelistet finden, so wurde
synthetisches Lysin bzw. Methionin zugesetzt, in der Regel um
die ansonsten minderwertigen Eiweissquellen aufzuwerten).
Steht auf dem Futtermittelsack z.B.
Rohprotein 23,7%, Lysin 1,2%, Methionin 0,6%, so heisst das: Das
Futter enthält insgesamt 23,7% Eiweiss. Von den 23,7% Eiweiss
sind 1,2% Lysin und 0,6% Methionin.
Anmerkung bezüglich Abweichungen
und Messtoleranzen: Zu beachten ist seit der Anpassung des Futtermittelrechts
auf EU Standard, dass beim Rohprotein Mindestgehalte angegeben
werden. Das bedeutet de facto, dass angegebene und tatsächliche
Rohproteingehalte stark voneinander abweichen können.
Toleranz für Rohproteinwerte
über 20%:
überschreitend 6,4% (absolut d.h. immer 6,4% bei jedem
Gehalt über 20%)
unterschreitend 3,2% (absolut d.h. immer 3,2% bei jedem Gehalt
über 20%)
Toleranz für Rohproteinwerte
zwischen 12,5-20%:
überschreitend 32% (relativ d.h. 32% des jeweiligen Gehaltes)
unterschreitend 16% (relativ d.h. 16% des jeweiligen Gehaltes)
Toleranz für Rohproteinwerte
bis 12,5%:
überschreitend 4% (absolut d.h. immer 4% bei jedem Gehalt
unter 12,5%)
unterschreitend 2% (absolut d.h. immer 2% bei jedem Gehalt unter
12,5%)
Es kann also durchaus sein, dass
in der Deklaration ein Gehalt von 28,4% Rohprotein ausgewiesen
wird, obwohl der tatsächliche Gehalt 22% ist bzw. dass bei
einem tatsächlichen Gehalt von 22% Rohprotein mit 18,8% deklariert
werden darf.
Aufgrund dieser legalen Toleranzen,
lassen sich zwei Aspekte herausstellen. Zum einen scheint die
wissenschaftliche Messgenauigkeit auch heute noch deutlich ausbaufähig
zu sein, zum anderen fehlt die notwendige Transpararenz für
den Tierbesitzer.
Um sicher zu gehen, sollten Sie
sich beim Futterhersteller erkundigen, ob er Mindestgehalte deklariert
oder den tatsächlichen Proteingehalt.
2. Rohfett
Hier wird die Summe aller im Futter enthaltenen Fette aufgeführt.
(Man fasst alle Inhaltsstoffe, die in Petroläther löslich
sind unter Rohfett zusammen. Hierunter fallen neben den Triglyzeriden
(reine Fette) auch Lipoide, Fettsäuren, Wachse und fettlösliche
Vitamine.)
Auch hier gilt: es wird nichts über
die Qualität der enthaltenen Fette ausgesagt. Ob hochwertige
pflanzliche und tierische Fette enthalten sind oder im Extremfall
Altöl, können Sie hier nicht erkennen.
Nach EU Futtermittelrecht werden
Rohfettgehalte ebenfalls als Mindestgehalte deklariert.
Toleranz für Rohfettwerte:
überschreitend 2,5% (absolut d.h. immer 2,5% bei jedem
Gehalt)
unterschreitend 2,5% (absolut d.h. immer 2,5% bei jedem Gehalt)
3. Rohfaser
Unter Rohfaser fasst man alle unverdauliche, pflanzliche Rohfaser
zusammen. (Die Rohfaserfraktion Rfa enthält laut Definition
die in verdünnter Säure und Lauge unlöslichen organischen
Anteile eines Futters und umfasst im Wesentlichen pflanzliche
Zellwand wie Zellulose, Hemizellulosen und Lignin.)
In der Hundeernährung ist die Rohfaser nicht identisch mit
Ballaststoff. Die ausgewiesene Rohfaser ist zwar zu 100% Ballaststoff,
aber sie ist nur ein Teil des Ballaststoffes.
Ein hoher Rohfaseranteil erhöht in jedem Fall die Kotmenge
und spricht für die Verwendung minderwertiger pflanzlicher
Ausgangsstoffe.
Nach EU Futtermittelrecht werden
die Rohfasergehalte als Höchstgehalte deklariert, da aber
hohe Rohfasergehalte unerwünscht sind, können Sie davon
ausgehen, dass kein Hersteller höhere Rohfaseranteile ausweist
als tatsächlich vorhanden sind. Grundsätzlich stellt
sich hier die Frage, warum der unterschreitende Toleranzbereich
weiter gefasst ist als der überschreitende. Im Sinne eines
verbesserten Qualitätvergleichs von verschiedenen Futtersorten
eine eher zweifelhafte Toleranzverteilung.
Toleranz für Rohfaserwerte:
überschreitend 1% (absolut d.h. immer 1% bei jedem Gehalt)
unterschreitend 3% (absolut d.h. immer 3% bei jedem Gehalt)
4. Rohasche
Unter dem Punkt Rohasche findet man im Wesentlichen die Summe
der Mineralien und Spurenelemente. Quelle für die Rohasche
sind neben den zugesetzten Mineralstoffen auch Komponenten wie
Federn, Molke, minderwertige Eiweisse, Knochen, etc.. (Durch Ausglühen
des Futters in einem sogenannten Muffelofen bei ca. 550°C
wird der Rohaschegehalt bestimmt.) Der Rohascheanteil sollte nicht
über 5% liegen (obwohl ein hoher Rohascheanteil in Verbindung
mit viel minderwertigem Rohprotein ein Garant für harten
Kot ist), da ein zu hoher Rohascheanteil eine starke Nierenbelastung
(insbesondere bei gleichzeitiger Verwendung von synthetischen
Vitaminen) darstellt.
Z.B. starke Zahnsteinbildung hat häufig ihren Anfang mit
einem zu hohem Rohascheanteil im Futter genommen.
Aber auch Knochenstoffwechselstörungen können mit zu
hohem Rohaschegehalt im Futter in Zusammenhang gebracht werden.
Nach EU Futtermittelrecht werden
die Rohaschegehalte als Höchstgehalte deklariert. Da aber
hohe Rohaschegehalte unerwünscht sind, können Sie davon
ausgehen, dass kein Hersteller höhere Rohascheanteile ausweist
als tatsächlich vorhanden sind.
Toleranz für Rohaschewerte:
überschreitend 1,5% (absolut d.h. immer 1,5% bei jedem
Gehalt)
unterschreitend 4,5% (absolut d.h. immer 4,5% bei jedem Gehalt)
5. Was ist der Rest zu 100%?
Wenn man die Prozentzahlen von Rohprotein, Rohfett, Rohfaser und
Rohasche zusammenzählt, ist man weit entfernt von 100%. Was
also ist der Rest?
a) Rohwasser
Das Rohwasser wird bei einem Gehalt von unter 10% nicht ausgewiesen.
Normale Trockenfutter weisen einen Rohwassergehalt von 7% - 10%
auf.
b) N-freie Extraktionsstoffe
Der Rest zu 100% sind die sogenannten N-freien d.h. sticksofffreien
Extraktionsstoffe, welche im wesentlichen die enthaltenen Kohlenhydrate
sind. (Sie enthalten Kohlenhydrate wie Stärke, Zucker und
lösliche Bestandteile der Zellwand und werden rein rechnerisch
ermittelt! Hierbei handelt es sich um die Differenz von Trockensubstanz
abzüglich der Summe von Rohasche, Rohprotein, Rohfett und
Rohwasser.)
Die Kohlenhydrate stammen vor allen
Dingen aus den pflanzlichen Futterkomponenten und bedingen zusammen
mit dem Fettgehalt den Energiegehalt des Futters, der üblicherweise
in Megajoule angegeben wird.
Es gilt also: je höher der Anteil an Rohfett und Kohlenhydraten
ist, desto höher ist auch der Energiegehalt des Futters.
c) Die tatsächlich
im Futter enthaltenen Vitamine.
Da deren Gesamtgewicht jedoch verschwindend gering ist, werden
die Prozentzahlen vernachlässigt.
Trockensubstanz
Die Angaben unter 'Gehalt an Inhaltsstoffen' beziehen sich bei
einem Trockenfutter immer auf die sogenannte Trockensubstanz (TS).
Diese bezeichnet den nach der Trocknung zurückbleibenden
Anteil eines Futtermittels. Im Gegensatz hierzu bezeichnet die
Frischsubstanz, die ursprüngliche Substanz eines Futters,
die sich aus dem Anteil an Trockensubstanz und Rohwasser ergibt.
Gerade bezüglich der Vergleichbarkeit zwischen Gehaltsangaben
von Trocken- und Nassfutter führt dies sehr häufig zu
Irrtümern und falschen Vorstellungen. Normalerweise wird
eine Vergleichbarkeit immer auf Basis der Trockensubstanzwerte
hergestellt. Lesen Sie weiteres unter Berechnung des Fleischanteils.
Die Futterkomponenten "Zusammensetzung"
Geschlossene Deklaration
Bei der geschlossenen Deklaration wird die Zusammensetzung
nach Futtermittelgruppen laut §13 Anlage 2b der Futtermittelverordnung
aufgeschlüsselt.
Laut aktueller Futtermittelverordnung ist generell eine Kennzeichnung
als Fleisch, Fisch oder Milch nicht erlaubt. Es gibt unabhängig
von der Qualität der Rohstoffe nur die übergreifenden
Gruppenbezeichnungen: Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse,
Milch und Molkereierzeugnisse sowie Fisch und Fischereinebenerzeugnisse.
Beim Getreide wird hier allerdings noch ein Unterschied gemacht.
Hafer, Reis, Weizen, Mais und andere Getreide werden zu der Futtermittelgruppe
Getreide zusammengefasst. Schälkleien, Nachmehle, Kleber,
etc. müssen der Gruppe 'Pflanzliche Nebenerzeugnisse' zugeordnet
werden.
Offene Deklaration
Bei der offenen Deklaration werden
die einzelnen Futterkomponenten in der Reihenfolge ihrer relativen
Menge angegeben (und zwar in der Form, wie sie im Futtermittel
eingesetzt werden, also beim Trockenfutter in der getrockneten
Form).
Leider sind die Komponentenbezeichnungen selbst für Fachleute
nicht besonders transparent.
Was genau ist Hühnermehl oder Truthahnfleisch?? Genauen Aufschluss
kann hier nur das Datenblatt der Eiweissquelle geben. Aussagekräftig
bei der Beurteilung der Fleischgrundlage ist nur der Proteingehalt
der jeweiligen Komponenten. Fleisch, egal von welchem Tier, sollte
mind. 65% Proteingehalt in der Trockenmasse enthalten. Zu hohe
Rohascheanteile lassen auf einen hohen Anteil an Knochen, Federn,
Klauen, etc. schliessen.
Die Proteingehalte der Fleischgrundlage
müssen nicht ausgewiesen sein, was die Beurteilung sehr erschwert.
Wenn Sie also genauere Informationen
über die Fleischgrundlage wollen, sollten Sie nach Angaben
zum Proteingehalt des Fleisches suchen.
Das gleiche gilt, im übertragenen
Sinne, auch für andere Komponenten, wenn auch nicht so drastisch
wie bei der Fleischgrundlage.
Richtigerweise müssen auch
Antioxidantien unter Zusammensetzung aufgeführt werden. Hier
finden Sie Formulierungen wie "EG Zusatzstoff xy" oder
"Antioxidans xy", richtigerweise müssten auch die
als Antioxidantien eingesetzten synthetischen Vitamine E und C,
oder beta-carotin hier aufgeführt werden, was aber eigentlich
immer unterbleibt.
Häufig findet man auch nur
Abkürzungen wie BHT oder BHA. Es gibt aber auch Futtermittelsäcke,
bei denen die Antioxidantien unter dem Punkt -Gehalt an Zusatzstoffen-
versteckt werden.
Die synthetischen Vormischungen
"Gehalt an Zusatzstoffen"
"Unter Gehalt an Zusatzstoffen"
wird die zugesetzte Menge an synthetischen Vitaminen und Spurenelementen
ausgewiesen, die den Gehalt an natürlichen Vitaminen und
Spurenelementen aus den Futterkomponenten nicht miteinbeziehen.
Natürliche Vitamine und Spurenelemente fallen unter Inhaltsstoffe,
die unter 'Gehalt an Zusatzstoffen' aufgeführten synthetischen
Zusätze unter Zusatzstoffe.
Die hier gemachten Angaben sollen
dem Tierbesitzer erstens transparent machen, dass mit synthetischen
Zusätzen gearbeitet wird und zweitens soll er die Möglichkeit
der Gesundheitsschädigung für sein Tier abschätzen
können. So gibt es zahlreiche synthetische Zusätze wie
synthetisches Vitamin A und Kupfer, die laut Futtermittelverordnung
ausweispflichtig sind, da Überdosierungen schwere Gesundheitschäden
nach sich ziehen oder tödliche Folgen haben können.
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Marengo Hundefutter
Die hier getätigten Aussagen über laboranalytische Methoden
beruhen auf dem Weender Analyseverfahren.