American Stafforshire Terrier
Geschichte:
Als die Kämpfe zwischen den Hunden und den Stieren im Jahr
1835 verboten wurden, fanden Fanatiker und Wettbüros einen
Ersatz: Von nun an wurden die Hunde nur gegeneinander aufgehetzt.
Bald stellte sich heraus, daß die herkömmliche Bulldogge
zu schwerfällig war. Daraufhin experimentierten Züchter
mit den unterschiedlichsten Kreuzungen, um einen leichteren, wendigeren
Hund hervorzubringen. Das Ergebnis ihrer Arbeit war der Staffordshire
Terrier. Demnach ist der Staffordshire Terrier eine Kreuzung aus
Bulldogge und verschiedenen kleinen englischen Terriern. Ziemlich
sicher ist, daß der Fox Terrier an der Entstehung dieser Rasse
beteiligt gewesen war.
Etwa 30 Jahre nach dem Verbot der Kämpfe zwischen
den Hunden und den Stieren, bemühte sich der Züchter James
Hinks, die neu entstandene Rasse zu verbessern. Er kreuzte den Staffordshire
Terrier mit dem Pointer, Dalmatiner und dem English White Bullterrier.
Er erhielt ein reinweißes Tier, welches er als White Bullterrier
bezeichnete. Von diesem Hund stammen übrigens die heutigen
Bullterrier ab. Das farbige Fell erhielt Hinks durch erneute Kreuzungen.
Ende des 19. Jahrhunderts schickte James Hinks ein paar Exemplare
der White Bullterrier in die Vereinigten Staaten. Dort kamen die
Hunde gut zurecht und entwickelten Eigenschaften, die sie von ihren
englischen Vettern abhoben. Im Jahr 1898 bezeichnete der Züchter
Bennet seine neuen Hunde als eine neue Rasse, für die ein auch
ein neuer Name gefunden werden musste. Es wurden die unterschiedlichsten
Kombinationen vorgeschlagen, bis man sich endlich auf den Staffordshire
Terrier einigte. Unter diesem Namen erkannte der Londoner Kennel
Club die Rasse im Jahr 1935 an und gab damit gleichzeitig die Existenz
einer amerikanischen Variation zu. Erst im Jahr 1972 wurde "American"
hinzugefügt um ihn durch den Amerikanischen Kennel Club anerkannten
englischen Staffordshire Terrier abzugrenzen.
Wesen, Haltung:
Wenn der American Staffordshire Terrier richtig erzogen wurde, dann
steht er seinem Herrn sehr nahe und würde für ihn durch
Feuer gegen. Er ist überaus gehorsam, anpassungsfähig
und zuverlässig. Viel Liebe und Zuneigung machen aus ihm einen
Gefährten auf den man immer und überall zählen kann.
Am liebsten würde dieser Hund den ganzen Tag in der Natur umhertollen
und sich austoben. Wenn er auf dem Land leben darf, zeigt sich erst
wie robust ein American Staffordshire Terrier ist. Wenn er aber
genug Auslauf hat, gewöhnt er sich an ein Leben in der Stadt.
Ernährung, Pflege:
Der Staffordshire Terrier braucht nicht all zuviel Futter. 300 g
Trockenfutter täglich reichen ihm völlig. Wenn er viel
arbeitet, dann sollte er eine Portion rohes Fleisch bekommen um
dem Proteinmangel vorzubeugen.
Der Staffordshire Terrier braucht fast gar keine Fellpflege.
Er reicht, wenn man ihn einmal die Woche gründlich ausbürstet,
damit seine abgestorbenen Haare entfernt werden können.
Widerristhöhe: Rüden zwischen
46 und 48 cm, Hündinnen zwischen 43 und 46 cm.
Gewicht: 18 bis 23 kg.
Farbe: Jede Farbe ist erlaubt. Das
Weiße sollte 80 % der Körperoberfläche nicht überschreiten.
Durchschnittliche Lebenserwartung:
12 Jahre.
Anerkennung durch:
FCI (Fédération Cynologie International)
AKC (American Kennel Club)
CKC (Canadian Kennel CLub)
UKC (United Kennel Club)
FCI-Gruppe 3: Terrier |